Der Joker, wohl der berühmteste Schurke der Comic-Geschichte, schlägt wieder zu! Scheinbar zeitgleich an drei verschiedenen Orten vollzieht er seine unfassbaren Verbrechen. Batman nimmt zusammen mit Batgirl und Red Hood, deren Leben der Joker einst zerstörte, die Verfolgung des Clownprinzen auf und kommt immer mehr zur Erkenntnis, dass es nicht nur einen Joker gibt, sonderen drei! Doch wie kann das sein? Als Red Hood und Batgirl dann einen Joker in Gewahrsam nehmen, kommt es zum Eklat…
Ein Joker ist nicht genug …
Vor vier Jahren wurde Batman während des Darkseid-Krieges mit Hilfe des Möbius-Stuhls zum Gott des Wissens. Er erfuhr auf die Frage, wer der Joker sei, dass es deren drei geben würde. Was es damit auf sich hatte, lag bis vor kurzem im Verborgenen, bis Geoff Johns die Story Die drei Joker schrieb. Er nimmt vor allem am Anfang der Geschichte Bezug auf zwei absolute Klassiker der Batman-Geschichte: The Killing Joke von Alan Moore, in der der Joker Batgirl alias Barbara Gordon in den Bauch und somit in den Rollstuhl schoss und Ein Todesfall in der Familie, in der er den damaligen Robin Jason Todd (und heutigen Red Hood) zu Tode prügelte. Auch die Dramen Batmans, sei es der Tod der Eltern, der Bruch des Rückgrates durch Bane oder die Auseinandersetzungen mit Joker werden in tollen Bildern thematisiert.
Der Panini Verlag veröffentlicht die Geschichte um Die drei Joker nun in drei schicken Hardcover-Alben innerhalb des hoch gelobten DC Black-Labels. Der erste Teil der Geschichte fängt sehr interessant an, es ist aber noch einiges an Luft nach oben. Spannung kommt vorerst nicht wirklich auf. Aber das kann und wird sicherlich noch in den nächsten beiden Teilen folgen. Bisher glänzt die Story vor allem mit ihrem relativ ruhigen Aufbau, die Detektivarbeit und dem ein oder anderen Schockeffekt. Ohne Vorwissen versteht man einiges an der Geschichte sicherlich nicht so einfach, zumindest die beiden oben genannten Stories sollte man kennen. Der aktuelle Kanon der Batman-Comics ist für das Verständnis dagegen nicht wichtig, so dass Die drei Joker gut für sich allein steht.
Die Zeichnungen von Jason Fabok sind absolute Spitze! Das Layout mit den neun gleich großen Panels pro Seite ist für einen Batman-Comic außergewöhnlich. Ganz klar orientiert man sich dabei an The Killing Joke, das ein ähnliches Layout zu bieten hatte.
Fazit
Die drei Joker spielt gekonnt mit den Erwartungen und den Emotionen der Charaktere und des Lesers. Was es nun genau mit den drei Clowns auf sich hat, wird in diesem ersten Teil nicht verraten, womit die Folgealben somit zur Pflicht werden. Auch wenn noch viele Fragen offen sind und die Geschichte noch gern an Tempo zulegen darf – mit einer guten, plausiblen Auflösung hat sie das Zeug, zum Klassiker zu werden.