Amulett Band 6: Flucht aus Lucien

Amulett Band 6: Flucht aus Lucien
(Bild: nerdisch-by-nature.de / Adrian Verlag)

Der Kampf um Alledia geht weiter! Während sich Emily zusammen mit Vigo und Elfenprinz Trellis auf den Weg ins Nimmer macht, um sich Max entgegen zustellen, reist Navin gemeinsam mit Aly und anderen Kameraden in die zerstörte Stadt Lucien. Dort wimmelt es nur so vor gefährlichen Kreaturen und Schattenwesen, die stets auf neue Opfer warten.

Es wird brenzlig für die Crew um Navin, als die Schattenwesen beginnen, einzelne Mitglieder zu attackieren. Doch dann gibt es Hoffnung, unter anderem in Form der Bürgermeisterin Riva, die sich als Elfin entpuppt oder auch durch die rebellischen Jugendlichen unter der Führung von Patrick. Emily erfährt derweil mehr über Max, seine Absichten und seine Vergangenheit. Doch dann kommt es zu einer Konfrontration mit der Stimme, die nicht alle Beteiligten überleben werden…

Actionreich und spannend

Amulett Band 6: Flucht aus Lucien begleitet die Geschwister Emily und Navin gleichermaßen durch die Geschichte. Die wechselnden Handlungsstränge agieren super miteinander. Während es bei Navin mehr um Spannung und Action geht, bekommt der Leser mit Emily weitere, teils auch ruhige Einblicke in die Vergangenheit von Max, Vigo und den Elfen – jedoch nicht, ohne jemals dabei langweilig zu werden.

Mal ehrlich, geht es noch schöner?
(Bild: nerdisch-by-nature.de / Adrian Verlag)

Gefühlt ist dieser Band für mich auch der mit den meisten Dialogen. Sprachen in den vorigen Teilen oftmals auch über mehrere Seiten nur die Bilder für sich, bekommt man hier die volle Ladung Lesestoff. Die Figuren entwickeln sich rasch, aber nicht unrealistisch voran. Vor allem Navin muss sich auch dem ein oder anderen Widerstand entgegen setzen. Zeichnerisch lässt das Werk von Kazu Kibuishi wie immer keine Wünsche offen. Die doppelseitigen Illustrationen würden sich auch als Poster gut an der Wand machen.

Fazit

Tempo sowie erzähltechnisches und zeichnerisches Niveau bleiben auch bei Amulett Band 6: Flucht aus Lucien hoch. Die Geschichte hat kaum Durchhänger und hält die Neugier des Lesers aufrecht. Wie auch schon beim letzten Teil gilt aber auch hier, dass die Story für Kinder unter 10 Jahren meines Erachtens nicht (mehr) geeignet ist, da sie von mal zu mal komplexer, tiefsinniger und auch brutaler wird. Das tut dem Spaß am Amulett jedoch keinerlei Abbruch. Einziger Wermutstropfen, die Wartezeit bis zum nächsten Band.

Ich danke dem Adrian-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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