Sweet Tooth: Deluxe Edition Band 3

Cover von Sweet Tooth: Deluxe Edition Band 3
(Bild: Panini Verlag)

Zu Beginn des Bandes gehen wir auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 1911. Eine Expedition ins ewige Eis um den Forscher James Thacker führt uns zu den Urspüngen des tödlichen Virus und wir erfahren, was es mit den Hybrid-Kindern auf sich hat. In der Gegenwart leben Gus und seine Gefährten nun in der Zuflucht des Dammes bei dem gehbehinderten Walter Fish. Jepperd traut ihm jedoch nicht über den Weg und bedroht ihn. Dafür muss er die Gruppe verlassen und beschließt mit Dr. Singh, dass sie sich in Alaska zusammen mit Gus treffen, um die Wahrheit über die Seuche und die Hybrid-Kinder herauszufinden.

Auf seiner Reise lernt Jepperd den ehemals früheren Eishockey-Spieler Jimmy kennen. Zusammen mit ihm kehrt Jepperd zurück, um Gus, die schwer erkrankte Lucy und die anderen zu retten. Denn Walter Fish ist nicht der, der er zu sein scheint. Und als die Flucht nach Alaska gelingt, kommt es zur finalen Konfrontation mit Abbott, an deren Ende nicht alle überleben werden…

Das grandiose Finale in der Apokalypse

Gerade erst begonnen, endet meine Reise mit Gus, Jepperd und Co auch schon wieder. Selten habe ich eine Comic-Serie so verschlungen wie diese. Wie die anderen beiden vorher, kann mich auch Sweet Tooth: Deluxe Edition Band 3 wieder vollends begeistern. Gleich zu Beginn erhalten wir durch eine Zeitreise zurück ins Jahr 1911 endlich die Erkenntnis darüber, wo der Ursprung des Virus liegt. Der Mittelteil des Bandes besticht durch Drama, Action und sogar ein wenig Humor. Und das Ende ist wohl eines der besten und emotionalsten einer Comicreihe, das ich je gelesen habe!

Mit welcher Vielfalt an Zeichenstilen, Seitenaufteilungen und Kolorierungen Autor und Zeichner Jeff Lemire hier zusammen mit seinem Team aufwartet, ist einfach wieder große Klasse und sucht seinesgleichen. Die Geschichte, das zeigt auch das sehr lesenswerte Interview im Anhang des Bandes, ist grundsätzlich auf genau dieses Ende ausgerichtet gewesen und wurde nur etwas ausgeweitet, als die damalige Veröffentlichung für mehrere Hefte genehmigt wurde. Und dennoch fügt sich alles so perfekt ineinander, wie man es sich nur vorstellen kann.

Das Tagebuch des Forschers James Thacker erklärt den Ursprung der Seuche
(Bild: Panini Verlag)

Fazit

Ich bin selten richtig begeistert, gar euphorisch, was Comics angeht. Ich liebe dieses Medium, dass mich Geschichten aber so mitnehmen wie Sweet Tooth, das hat es ganz selten gegeben. Hier handelt es sich aber eindeutig um so eine Story, die man sich immer wieder nehmen und lesen wird. Ein All-Time-Klassiker, der zudem noch brandaktuell ist, aktueller als zu seiner Entstehungszeit vor knapp 15 Jahren. Ein Page-Turner, der viel zu schnell zu Ende ging. Gus, Jepperd, Bobby und Co. werden mir fehlen.

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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