Star Wars: Crimson Reign – Leias teuflische Gegnerin

Cover zu „Star Wars: Crimson Reign – Leias teuflische Gegnerin“
(Bild: Paninie Verlag)

Die Rebellenflotte, die nach der Schlacht von Hoth in der gesamten Galaxis verstreut war, ist endlich wiedervereint und muss nun das weitere Vorgehen sorgfältig planen. Denn Commander Ellian Zahra ist fest entschlossen, Leia und ihre Rebellen zu jagen und zu vernichten. An Bord ihres Sternenzerstörers „Tarkins Wille“ hält sich die Pilotin Shara Bey versteckt, um den Rebellen Informationen zu verschaffen. Luke Skywalker hingegen hat nach seiner fast tödlichen Begegnung mit Darth Vader erkannt, dass er sein Training fortsetzen muss, wenn er ein Jedi werden und den dunklen Lord der Sith besiegen will. Doch woher soll er das dringend benötigte Wissen und die Fähigkeiten bekommen?

Jedi-Training und die Flucht vor Tarkins Wille

Star Wars: Crimson Reign – Leias teuflische Gegnerin beginnt mit der Reise von Luke auf der Suche nach weiterem Jedi-Wissen. Auf diversen Planeten wird der junge Skywalker nicht fündig und beginnt zu verzweifeln. Erst als ein Macht-Geist Yodas ihn ins Gazian-System schickt und er dort den Geist des Jedi Elzar Mann (Grüße an „die hohe Republik“!) trifft, erlangt er neues Wissen um die Jedi.

Weiter geht es dann mit dem Erzählstrang um den Konflikt zwischen der Rebellion und Ellian Zahra. Die sehr actionlastige Story nimmt den Hauptteil des Bandes ein und weiß vor allem aufgrund der Nebencharakter (Kes Dameron, Shara Bey, Ellian Zahra) zu gefallen. Ich mag es, dass Autor Charles Soule sich auch anderer Figuren fernab der „großen Charaktere“ um Luke, Leia oder Chewbacca annimmt. Entgegen der Coverankündigung kommt Crimson Dawn um Lady Qi’ra aber kaum vor, was mich ein wenig irritiert hat. Wer also eine direkte Fortsetzung des Vorgänger-Bandes erwartet, der wird enttäuscht sein.

Als Bonus aufgrund seines 100. geschriebenen Star Wars-Heftes gibt es dazu von Charles Soule vier Kurzgeschichten mit Obi-Wan & Anakin, Darth Vader, Kylo Ren sowie Poe Dameron und der schwarzen Staffel. Also alles Serien, an denen Soule mitgewirkt hat. Leider sind die Stories jedoch arg austauschbar und inhaltslos, einzig die Poe-Geschichte gefiel mir ein wenig.

Fazit

Ich bin ein wenig im Zwiespalt. Sowohl die Luke-Geschichte (vor allem auch mit der Verknüpfung zur hohen Republik) als auch den Run um die Rebellion fand ich eigentlich ganz OK, aber doch fehlte mir irgendwie das gewisse etwas. Die Kurzgeschichten zündeten auch nicht, so bleibt doch ein nur mittelmäßiger Eindruck – etwas, dass ich von Charles Soule eigentlich nicht gewohnt bin. Und dann muss ich sagen, wenn ein Band Star Wars: Crimson Reign – Leias teuflische Gegnerin heißt, erwarte ich irgendwie auch Crimson Dawn. Leider aber tauchte Lady Qi’ra nur auf vier Seiten auf. Zu wenig, um die Crimson Reign-Story voranzutreiben. Schade.

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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