Was den Rebellen die Renegaten-Staffel ist, ist für das Imperium das Schattengeschwader: Herausragende Piloten, die die Macht des Imperiums sichern sollen. Diese Geschichte spielt im Zeitraum von Episode VI und stellt die Piloten der imperialen TIE-Jäger Eliteeinheit in den Mittelpunkt. Vereint kämpfen sie für den Erhalt der Ordnung in der Galaxis und wollen die Macht des Imperators sichern. Doch dann erfahren sie vom Angriff auf den zweiten Todesstern…
Der Blick auf die dunkle Seite des Krieges
Wir haben bisher viele Einblicke in das Leben der Rebellen bekommen und dabei unterschiedliche Charakter gesehen. Sei es die Rebellentruppe um Luke und Leia, junge und alte Jedi zur Zeit der Klonkriege oder auch die Rebellen-Piloten der Renegaten-Staffel. Was aber bisher meist fehlte, war die Sicht auf die Soldaten des Imperiums: Sturmtruppen jeglicher Art oder auch Piloten. Diesem Aspekt schafft Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 51: TIE-Jäger – Schattengeschwader nun Abhilfe. Autorin Jody Houser bringt uns hier nun einige Elitepiloten des Imperiums näher.
Die Stories zeigen uns als den Alltag der Piloten im Kampf gegen die Rebellen, bringen uns aber auch die menschliche Seite der bisher recht gesichtlosen Bösewichte näher. Gerade dieses „soapige“ ist die Stärke des Bandes, der mich aufgrund der zahlreichen offenen Handlungsfäden am Ende aber recht ratlos zurückgelassen hat. Auch die Zeichnungen wirken teiwelse recht kantig und dass zwei Zeichner am Werk sind, fällt in der ein oder anderen Szene auch leider auf.
Fazit
Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 51: TIE-Jäger – Schattengeschwader ist ein klassischer Band mit Licht und Schatten. Die Vermenschlichung der imperialistischen Piloten ist ein ganz klarer Pluspunkt und Vorteil des Bandes. Wirkten die Imps bisher immer als seelenlose Maschinen, sieht man hier eindrucksvoll, dass es sich sehr wohl ebenfalls um zweifelnde, denkende Wesen auf Fleisch und Blut mit allzu menschlichen Sorgen und Nöten handelt, die halt auch „nur“ ihren Job ausüben. Da würde ich gern weiter lesen, auch wenn in den einzelnen Episoden aufgrund der offenen Enden bisher noch Luft nach oben ist.