(Bild: Panini Verlag)
Nachdem Aphra ihren Cousin ermordet hatte, musste sie Rechenschaft vor Domina Tagge ablegen, der unerbittlichen Matriarchin der Tagge-Familie und Oberhaupt des angeschlossenen Konzerns. Diese gab der Archäologin den Auftrag, gemeinsam mit Sana Starros einen weiteren Verwandten der Tagges zu Domina zurückzubringen – lebendig, damit er zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Doch bei ihrer Ankunft mussten sie feststellen, dass dieser Verwandte bereits einem seltenen Parasiten zum Opfer gefallen war. Hier stießen sie auch auf den berüchtigten Kopfgeldjäger Durge. Chelli und Sana erhielten daraufhin eine Einladung zur Auktion von Crimson Dawn, bei der der in Karbonit eingefrorene Han Solo zum Verkauf stehen sollte. Tagge befahl ihnen, an der Auktion teilzunehmen, um die Aktivitäten der anderen Syndikate zu überwachen…
Aphra zieht in den Krieg
In Star Wars Marvel Comic Kollektion Band 77: Doktor Aphra – Die Jagd nimmt nun auch Doktor Aphra am „Krieg der Kopfgeldjäger“ teil. Aber sie bekommt es nicht nur mit besagten Kopfgeldjägern zu tun, Crimson Dawn und auch Darth Vader spielen eine Rolle in dieser Geschichte. Gut gefallen hat mir die hier dargestellte Angst Aphras vor Vader – diese kann man mit Fug und Recht mittlerweile als krankhaft bezeichnen. Und das wohl mit Recht? Die Zukunft wird es zeigen. Nichtsdetotrotz kommt aber auch der typische Flachwitz-Humor zum Tragen, auch der Charakter Aphras wird stets weiter entwickelt. Alyssa Wong beweist hier ein genauso gutes Händchen wie einst Kieron Gillen in den ersten Bänden.
Allerdings kam ich mit den Sprüngen in der Handlung nur schwer hinterher. Das ging mir zu sehr und zu schnell von A nach B und weiter. Die Abhängigkeit zum Crossover-Event war jetzt auch nicht so meins. Und auch die Zeichnungen sagten mir nicht zu. Teils zu mangaesk kamen diese daher und auch der mehrfache Zeichnerwechsel in der Mitte des Bandes hat mich dann, wie so oft, herausgerissen.
Fazit
Star Wars Marvel Comic Kollektion Band 77: Doktor Aphra – Die Jagd fügt sich nahtlos in das Crossover um die Suche nach Han Solo ein. Einzeln lesbar ist der Comic aber somit nicht, was ich immer recht schwierig finde. Ich bin kein Fan dieser Hypermegasuperduper-Events, egal ob nun bei Marvel, DC oder eben Star Wars. Irgendwann langweilt mich ein Run mit unzähligen Tie-Ins und so ist es auch dieses Mal. Ich freue mich zwar auf den Hauptband des Crossovers, von Aphra hätte ich mir aber einen eigenständigeren Band gewünscht.