
(Bild: Panini Verlag)
Es ist kurz vor der Auktion von Crimson Dawn, bei der der in Karbonit eingefrorene Han Solo versteigert werden soll. Bisher haben weder Administratorin Moore noch Darth Vader selbst von der Angelegenheit gehört, da sie sich gerade auf dem Rückweg von Exegol befinden. Vaders Rüstung ist stark beschädigt. Der Imperator missachtet ihn, allerdings erkennt er auch, dass sein Schüler wohl seine Lektion gelernt hat. Während der anschließenden Operation und Reparatur weigert sich der dunkle Lord, das Nervensystem seiner Rüstung abzuschalten. Starker Schmerz bei vollem Bewusstsein ist die Folge. Im Wahn erkennt Vader, dass Luke quasi nie ohne seine Freunde handelt. Folglich macht er sich auf die Suche nach dem Millennium Falken und hört auf Corellia zum ersten Mal den Namen Han Solo, der fortan eines seiner Ziele ist. Während Vaders OP erhält der Attentäter Ochi von Bestoon Augenimplantate und wird sofort Vader unterstellt. Dabei geraten sie unvermittelt in den Krieg der Kopfgeldjäger…
Das Finale der Kollektion
Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 80: Darth Vader – Skywalker im Visier ist der Abschluss der Kollektion und gleichzeitig somit der letzte Band im „Krieg der Kopfgeldjäger“. Vader darf hier im wieder von Greg Pak geschriebenen Band auch nochmal richtig mitmischen und gleichzeitig ist er weiter auf der Jagd nach seinem Sohn Luke. In Verknüpfung mit dem „Krieg“ ist das aber alles sehr verwirrend und durcheinander, so dass mir persönlich irgendwann der rote Faden abhanden gekommen ist. Wir haben einerseits den Erzählstrang um den Krieg, dann Rückblenden, dann Szenen mit Luke – puh ja, dem ganze konnte ich nur sehr schwer folgen.
Die gut passenden und dreckigen Zeichnungen konnten das leider nur bedingt aufwerten, auch die Kolorierung versuchte zwar, durch unterschiedliche Töne (wie in den letzten Bänden bereits) die Rückblenden abzugrenzen. Aber so richtig funktionierte das hier leider auch nicht. Schade. Und was für ein überaus nerviger Charakter ist eigentlich Ochi von Bestoon? Dagegen war Jar Jar Binks ja geradezu ein Sympathieträger. Außerdem ist dieser Band wieder, wie zuletzt auch bei Doktor Aphra, nur in Verbindung mit den anderen Krieg-Bänden lesbar. Eigenständig kann man sich den Band leider gar nicht vornehmen. Ich mag diese Unart einfach nicht.
Fazit
Das Ende der (eigentlich guten) Kollektion ist nun mit Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 80: Darth Vader – Skywalker im Visier erreicht. Und ich hätte mir ein schöneres Ende gewünscht. Der „Krieg der Kopfgeldjäger“ nun am Ende der Reihe hat das ganze irgendwie sehr in die Länge gezogen. Schade, eigenständige Stories, ohne übergreifende Handlungen, hätten mir hier besser gefallen. Und dieser Vader-Band, sonst die Glanzstücke der Reihe, hat mir so gar nicht zugesagt. Dennoch, die Star Wars Marvel Comic-Kollektion hat mich im großen und ganzen sehr gut unterhalten und ich werde sie ein Stück weit vermissen. Danke Panini, für die Realisierung dieses Projekts.