Bei dem Versuch, das Galaktische Imperium zu vernichten, setzte Lady Qi’ra auf ein altes Sith-Artefakt, das die Verbindung des Imperators und Darth Vaders zur Macht unterbrechen sollte. Leider schlug ihr Plan fehl, was dazu führte, dass eine alte, tödliche Bedrohung – eine Mischung aus Virus und künstlicher Intelligenz, die sogenannte Plage – freigesetzt wurde. Diese Bedrohung dingt in immer mehr Droiden ein und übernimmt deren Kontrolle. Doch die Herrschaft über Metall reicht ihr nicht aus…
Star Wars meets The Walking Dead
Nach dem für mich doch etwas zu ausgewalzten Event um Crimson Dawn widmet sich Star-Autor Charles Soule seinem neuesten Projekt in der weit weit entfernten Galaxis. Und mit Star Wars: Dunkle Droiden schickt er unsere Helden in ein 1a Horror-Szenario mit Walking Dead-Anleihen. Die Plage ist wirklich bedrohlich und infiziert die Droidenwelt, was natürlich im Rest der Galaxis für Aufruhr sorgt. Da werden schon mal organische Lebensformen auf bestialische Weise getötet oder R2-D2 von C-3PO über eine Schleuse ins All geschleudert. Doch den Droiden reicht das auf Dauer nicht, denn auch Cyborgs werden zum Ziel auserkoren. Neben Beilert Valance und Lobot hat die Plage aber natürlich Interessen am mächtigsten aller Cyborgs: Darth Vader.
Leider merkt man der eigentlich richtig guten Story an einigen Stellen an, dass sie etwas abgehackt ist. Das ist der Tatsache geschuldet, dass weitere Storyteile in Tie-Ins der anderen Star Wars Serien (Darth Vader, Dr. Aphra, Kopfgeldjäger etc.) veröffentlicht werden. Schade, aber eine ja leider gängige und altbekannte Praxis der amerikanischen Verlage. Aber wie auch immer, die Zeichnungen von Luke Ross passen sich dem guten, gruseligen Setting an und machen Lust auf mehr.
Fazit
Eigentlich wollte ich die Tie-Ins auslassen, was z. B. beim „Krieg der Kopfgeldjäger“ auch für mich gut funktioniert hat. Bei Star Wars: Dunkle Droiden aber habe ich das Gefühl, dass ich noch tiefer in die Materie einsteigen und weitere Stories neben dieser Haupthandlung lesen möchte. Und wenn das der Fall ist, dann kann die Geschichte ja eigentlich nicht viel falsch gemacht haben. Zumal das Horror-Setting innerhalb von Star Wars endlich mal etwas erfrischend neues ist. Von daher – gebt mir mehr von der Plage!