Star Wars: Obi-Wan Kenobi

Cover zu „Star Wars: Obi-Wan Kenobi“
(Bild: Panini Verlag)

Zehn Jahre nach der beinahe vollständigen Auslöschung der Jedi lebt Obi-Wan Kenobi zurückgezogen im Verborgenen auf Tatooine. Von dort aus beobachtet er heimlich den jungen Luke, Sohn seines einstigen Schülers Anakin Skywalker, der der dunklen Seite verfiel und als Darth Vader bekannt wurde. Doch als ein alter Freund ihn um Hilfe bittet, sieht sich Obi-Wan gezwungen, sein Exil zu verlassen und sich erneut seinem ehemaligen Padawan zu stellen.

Er ist wieder da

Kontrovers diskutiert wurde sie, die Serie, deren Adaption hier als Star Wars: Obi-Wan Kenobi vorliegt. Und das zurecht, vieles wirkte unrund und nicht ausgereift. Das Schauspiel kam etwas hölzern daher, ebenso das Drehbuch und die Kulissen und manche Szenen blieben wegen unfreiwilliger Situationskomik in Erinnerung. Dem gegenüber standen jedoch immerhin das erneute Aufeinandertreffen zwischen Obi-Wan und Darth Vader (inkl. einem ikonischen Aufschlitzen von Vaders Maske) sowie eine junge Leia, die ihre Sache auch ganz gut machte.

Da es sich um eine Adaption der Serie handelt, bekommt man all das, im positiven wie negativen, natürlich auch hier. Jedoch funktioniert das alles für mich im Comic sogar etwas besser als in der Serie. Die Handlung kommt etwas flotter voran und hängt nicht in einigen Szenen fest. Kleinere Fehler, wie beispielsweise die Szene auf Mapuzo, als Obi-Wan am Wachposten nicht vorbeikommt, obwohl er ihn nur umrunden muss, wirkte in der Serie ziemlich cringe. Im Comic jedoch störte es aufgrund der Perspektive in den Zeichnungen überhaupt nicht. Zudem sieht die von Salvador Larocca gezeichnete Story wirklich toll, auf manchen Panels gar fotorealistisch aus. Der Mann kann wirklich etwas!

Fazit

Ich hatte mich bei der Serie dem allgemeinen Verriss nicht angeschlossen, sie gefiel mir dafür doch noch zu gut. Bei der vorliegenden Comicstory Star Wars: Obi-Wan Kenobi macht dieser dann sogar noch weniger Sinn. Wir bekommen eine in meinen Augen gute Geschichte zwischen den Episoden III und IV, die manche Lücken sinnvoll füllt und kaum neue hinzfügt. Dazu sieht sie gut aus und wusste mich über die gesamte Lesezeit rundherum zu unterhalten. Und mal ehrlich, mehr möchte man manchmal doch auch gar nicht, oder?

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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