
(Bild: Splitter Verlag)
Der brutale Cliffhanger des letzten Bandes überschattet alles. Doch bevor sich der Fortsetzung gewidmet wird, bekommen wir erst einmal einen weiteren Einblick in die Arbeit der Mutanimals – der Mutanten-Truppe um Killer-Kater Old Hob. Diese legen sich mit einer mysteriösen Firma an und befreien ein merkwürdiges Wesen, dass sich „Mutagen-Man“ nennt. Danach erfahren wir dann endlich, wie es um Donatello steht, der immer noch mit dem Tod ringt. Der Fugitoid versucht alles, um sein Leben zu retten, während die Brüder tatenlos zusehen müssen.
Doch im Hintergrund arbeitet der totgeglaubte Shredder bereits gemeinsam mit Baxter Stockman an seiner Rückkehr – mit unzähligen Mousern und Flyborgs. Alles mündet schließlich in einem unvermeidlichen finalen Kampf der Turtles gegen den Foot Clan. Ein Kampf, bei dem es nur einen Sieger geben kann! Casey bereitet sich währenddessen auf eine weitere Auseinandersetzung mit Hun vor und April hat eine uralte Schriftrolle gefunden, die mit dem mysteriösen Pantheon in Zusammenhang zu stehen scheint.
Viel los in New York
Teenage Mutant Ninja Turtles – Splitter Collection Band 6 meldet sich mit der Auflösung des Cliffhangers aus dem letzten Band zurück! Dieser hatte mich ja wirklich etwas entsetzt – und wurde aus meiner Sicht zufriedenstellend aufgelöst. So muss das sein! Man kann es nicht anders sagen, aber Tom Waltz hat die Turtles absolut verstanden und mixt alles aus vierzig Jahren Turtles-Geschichte in einen großen Cocktail, der dann auch noch hervorragend schmeckt. Charaktere, die actionreichen und auch die ruhigen Momente – alles toll, alles super, alles fein. Der Teil mit den Mutanimals am Anfang fällt zwar etwas ab, der Hauptteil ist aber bockstark. Das etwas soapige Abenteuer von Casey und April am Ende ist dann auch mal ein wenig fürs Herz.
Zeichnerisch ist das alles gewohnt gut. Dreckig, düster, teils etwas überdreht – aber so kenne und liebe ich meine Turtles mittlerweile. Auch hier ist der Casey und April-Part im letzten Viertel am saubersten, passt aber gut zum Setting, dass sich zum Ende sogar hin zur Horror-Story wandelt. Einzig einen Teil vom Turtles-Meister himself, Kevin Eastman, vermisst man dieses Mal.
Fazit
Ich wiederhole mich. Das aber gern. Die Teenage Mutant Ninja Turtles – Splitter Collection ist meine absolute Lieblings-Comicreihe. Und da macht auch Band 6 keine Ausnahme. Dass nicht immer alles hunderprozentig überzeugt (Mutanimals) – geschenkt. Der Rest ist einfach so verdammt gut, dass ich diese Reihe wohl noch ganz oft in die Hand nehmen werde. Band 7 folgt im Sommer. Zum Glück!