Amulett Band 4: Die letzte Ratsversammlung

Amulett Band 4: Die letzte Ratsversammlung
(Bild: nerdisch-by-nature.de / Adrian Verlag)

Die Gruppe um Emily erreicht tatsächlich die Wolkenstadt Cielis. Doch irgendetwas stimmt nicht. Aus der einst prunkvollen munteren Stadt, in der das Leben pulsierte, ist eine beinah ausgestorbene Geisterstadt geworden. Die letzten Einwohner leben in ständiger Angst und misstrauen den Neuankömmlingen. Emily wird zusammen mit Max zur Akademie abkommandiert, wo sie sich um einen Platz im Wächterrat der Steinwächter bewirbt. Die Auswahl, bei der diverse Konkurrenten auf der Strecke bleiben, wird immer geringer und Max drängt Emily immer mehr zu Entscheidungen, die sie und ihr Amulett nicht mit sich vereinbaren können. Was führt er im Schilde?

Aber auch die anderen aus der Gruppe erleben eigene Abenteuer. Miskit und Cogsley, die seit dem letzten Band als verschollen galten, treffen auf einen weiteren Steinträger. Navin, Leon und Enzo freunden sich mit der jungen Einwohnerin Aly und dem Drachenbaby Dagno an, während die Elfen Trellis und Luger in diesem Band etwas in den Hintergrund treten. Auch die Mutter der Geschwister kommt wieder nur am Rande vor und man fragt sich, ob es überhaupt Sinn macht, sie noch in die Geschichte einzubinden.

Fazit

Amulett Band 4: Die letzte Ratsversammlung besticht durch dieses Mal durch ein sehr düsteres Setting rund um die Grundstimmung in Cielis sowie den Prüfungen, die Emily beim Wächterrat zu absolvieren hat. Dennoch tritt auch ab und zu der feine Humor der Serie hervor. Nebenbei erfahren wir zudem etwas mehr über die Legende der Wolkenstadt Cielis und den Ur-Stein, dem alle Wächtersteine zugrunde liegen.

Finstere Zeitgenossen: Die Grulis!
(Bild: nerdisch-by-nature.de / Adrian Verlag)

Die Zeichnungen sind wie immer traumhaft schön, insbesondere die großen Doppelseiten. Zum ersten Mal, außer bei der Wolkenstadt (Bespin lässt grüßen!), setzt sich die Geschichte merklich von anderen, bekannten Werken ab und geht langsam aber sicher einen eigenen Weg, was mir sehr gut gefällt. Auch altersmäßig geht die Reihe nun in eine erwachsenere Richtung. Kindern bis 10 Jahre würde ich die Comics nicht mehr zu lesen geben, da die Handlung zum einen mittlerweile immer komplexer wird und zum anderen auch ernster, düsterer und brutaler.

Der Band endet mit einem kaum vorhersehbaren Cliffhanger, der der Story nochmal wieder einen großen Schub geben wird. Denn Max ist nicht der nette Kerl, der er zuerst zu sein schien…

Ich danke dem Adrian-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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