(Bild: Panini Verlag)
Chewbacca hat von einem alten Freund Informationen über den Aufenthaltsort des berüchtigten Kopfgeldjägers Boba Fett erhalten, der den in Karbonit eingefrorenen Han Solo bei sich hat. Gemeinsam mit Luke Skywalker macht sich der treue Wookiee auf den Weg zum Schmugglermond Nar Shadaa, um seinen Freund zu retten. Allerdings könnte diese Mission den tapferen Droiden R2-D2 davon abhalten, Luke eine wichtige Nachricht zu überbringen – eine Nachricht, die das Schicksal der Jedi beeinflussen wird! Muss sich der junge Skywalker erneut dem dunklen Lord der Sith stellen? Welche Pläne verfolgen Leia und auch Lando? Und was hat die Verbrecherorganisation Crimson Dawn, in Person von Solos alter Freundin Qi’ra, vor?
Der Krieg beginnt
Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 70: Rettet Han Solo ist die direkte Fortsetzung zu „Operation Starlight“, aus Band 67 der Reihe und startet so langsam das große Crossover-Event um den „Krieg der Kopfgeldjäger“. Han Solo ist also immer noch in Karbonit eingefroren und in den Händen Boba Fetts. Soweit so klar. Doch was das bedeutet, für die Rebellion, dem Imperium und auch für die Kopfgeldjäger-Gilde, dessen war man sich in Episode VI gar nicht so sehr bewusst. Diese Wissenslücke versucht Charles Soule nun zu schließen. Und zumindest in diesem Band der Star Wars-Hauptreihe gelingt ihm das recht gut.
Die Grundstimmung der Geschichte ist ähnlich düster wie in Episode V. Luke agiert immer noch unsicher, scheint sich aber langsam zu dem Jedi zu wandeln, den wir später noch erleben werden. Aber auch Leia, Lando und Co haben genug „Screentime“, um ihre eigene Geschichte zu entwickeln. Interessant dürfte es werden, wenn auch später Dr. Aphra und die Kopfgeldjäger um Bailert Valance in das Geschehen eingreifen. Zeichnerisch macht Ramon Rosanas übrigens einen soliden Job, epische Kinoqualität haben seine Illustrationen aber leider nicht.
Fazit
Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 70: Rettet Han Solo ist eine spannende Geschichte, die das Event um den „Krieg der Kopfgeldjäger“ in Gang setzt, aber dabei auch trotzdem eine eigene Identität besitzt. Natürlich wirkt die Suche nach Karbonit-Han etwas in die Länge gezogen, gerade weil man weiß, dass er erst in Episode VI auch wirklich befreit werden kann. Der Weg dahin ist aber, zumindest Stand jetzt, durchaus unterhaltsam und spannend inszeniert. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.