(Bild: Panini Verlag)
Im letzten Aphra-Band kam die Archäologin nur knapp mit dem Leben davon. Von ihrem Killerdroiden Triple-Zero endlich befreit, kümmert sie sich ab sofort um die junge Vulaada Klam. Doch bei der Erfüllung eines neuen Auftrages gerät das ungleiche Paar zwischen die Fronten von Imperium und Rebellion. Und alle Seiten scheinen die Doktorin als Spielball ihrer eigenen Interessen zu benutzen…
Wiedersehen mit alten Bekannten
Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 58: Doktor Aphra – Die unglaubliche Rebellensuperwaffe ist der neueste Streich aus dem Leben der beliebten Archäologin. Und dieses Mal knallt es an allen Ecken und Enden. In Rückblicken erfahren wir mehr über das Verhältnis zwischen Aphra und ihrer Mutter. Es gibt ein Wiedersehen mit Aphras Ex-Freundin Magna Tolvan und dem Wookie-Kopfgeldjäger Black Krrsantan. Von der Rebellion wird Hera Syndulla erwähnt und auch Mon Mothma und Geheimdienstleiter Airen Cracken haben ihren Auftritt. Auf Seiten des Imperiums geben sich gar der Imperator und Darth Vader höchstselbst die Ehre.
Was wie ein simpler Auflauf von kleinen und großen Stars der weit weit entfernten Galaxis klingt (und selten gut geht), funktioniert jedoch auf allen Ebenen. Autor Simon Spurrier schreibt Aphras eigene Geschichte fort und man fiebert von Seite zu Seite mehr mit der Archäologin mit, während sich ihre eigene Schlinge scheinbar stets weiter zu zieht. Auch der recht derbe Humor und unterschwellige Erotik wissen zu überzeugen. Wenn ich etwas zu nörgeln hätte, dann wäre es nur die in letzter Zeit innerhalb der Kollektion öfter auftretende Tatsache, dass mehrere Zeichner an einer Story beteiligt sind. Ich bleibe dabei, diese ständigen Zeichnerwechsel schaden meinem Lesefluss, was hier zum Glück aber durch eine tolle Story aufgefangen wird.
Fazit
Die Machenschaften von Dr. Chelli Lona Aphra machen auch in Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 58: Doktor Aphra – Die unglaubliche Rebellensuperwaffe wieder ordentlich Laune und vor allem eines: Lust auf das große (erste) Finale im nächsten Band mit der Archäologin. Wie gern hätte ich doch eine Live-Action-Serie wie „Andor“ oder „The Mandalorian“ – das stelle ich mir richtig cool und vor allem anders vor, als das, was man bisher von Star Wars auf dem Bildschirm gesehen hat. Also LucasFilm, bitte übernehmen Sie!