Der Joker: Der Mann, der nicht mehr lacht Band 1

Cover zu „Der Joker: Der Mann, der nicht mehr lacht Band 1“
(Bild: Panini Verlag)

Er ist wieder da: Der Joker ist zurück. Gleich zu Beginn legt er sich mit Two Face, Riddler und Co an und gibt ihnen zu verstehen, wer ab sofort wieder uneingeschränkt das Sagen hat! Daraufhin kündigt er über das Fernsehen an, von nun an die gesamten USA von Los Angeles aus zu terrorisieren. Doch halt! Ein weiterer Clown, der sich als der wahre Joker ausgibt, schleppt sich währenddessen durch die Straßen Gothams – mit einem Loch im Kopf. Ohne Erinnerung versucht er nun herauszufinden, was passiert ist. Dass ihm auch noch Ex-Robin Jason Todd alias Red Hood an den Kragen will, macht die Sache für den Joker auch nicht besser… Doch wer ist nun eigentlich der einzig wahre Clownprinz des Verbrechens?

Wahnsinn hoch Zwei!

Da ist er, der erste Band der neuen Joker-Serie von Autor Matthew Rosenberg und Star-Zeichner Carmine Di Giandomenico. Und was ist das für ein irrer Trip. Mit dem Joker hat man natürlich einen Protagonisten, der per se schon speziell ist. Was Rosenberg ihm aber in Der Joker: Der Mann, der nicht mehr lacht Band 1 auf den Leib schreibt, ist an (positivem) Irrsinn kaum zu toppen. Die Vorgänger-Serie aus dem letzten Jahr um den Joker und James Gordon war schon klasse, Der Mann, der nicht mehr lacht steigert das Niveau aber nochmal um einiges.

Die Story gleicht einem Drogentrip, garniert mit einer gehörigen Portion Horror. Gerade die Szene, in der ein Arzt dem Joker bei vollem Bewusstsein eine Kugel aus dem Kopf holt, ist nichts schwache Nerven – passt aber perfekt zum Setting der Story. Zeichnerisch weiß die Geschichte ebenfalls zu überzeugen und die Neugier auf Band 2 im kommenden Jahr wird durch einen interessanten Cliffhanger hochgehalten. Fünf zusätzliche Kurzgeschichten um den Joker und mögliche Erklärungen für das Dasein der zwei Clowns setzen dem ganzen die Krone auf, wirken aufgrund der knallig bunten Kolorierung und dem teils doch recht bekloppten Inhalt, der auch durch die Zeichnungen von Francesco Francavilla an die skurrilen DC-Stories aus dem Bronze Age erinnert, aber etwas over the top.

Fazit

Puh, ja, Der Joker: Der Mann, der nicht mehr lacht Band 1 ist schon sehr speziell. Mir persönlich hat es aber gut gefallen – Humor, Action, Spannung und auch die Horrorelemente kommen nicht zu kurz. Dazu mit dem Joker (mal zwei) und Red Hood eine interessante Paarung, auf deren weitere Konversation (und Eskalation?) ich sehr gespannt bin. Das ganze kommt ohne Batman aus, was der Story nochmal einen anderen Vibe gibt. Passt, Band 2 darf gern kommen.

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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