Batman: Der weiße Ritter – Generation Joker

Cover zu „Batman: Der weiße Ritter – Generation Joker“
(Bild: Panini Verlag)

Der Joker alias Jack Napier ist nur noch die Projektion einer künstlichen Intelligenz. Dennoch nimmt er seine und Harley Quinns Kinder mit auf einen Roadtrip in einem gestohlenen Batmobil. Doch das bringt Jacklyn und Bryce in große Gefahr! Denn die Reise in die Vergangenheit ihres berüchtigten Vaters sorgt für eine Konfrontation mit dem rachsüchtigen Bösen von Morgen – und Damals. Kann Harleen ihre Kinder vor alldem retten? Und wo steckt Harleys Mann, der in die Jahre gekommene Mitternachtsdetektiv Batman, alias Bruce Wayne?

Die Saga geht weiter

Wohl die beste Elseworld-Story aus dem Batman-Universum geht in die nächste Runde. Batman: Der weiße Ritter – Generation Joker setzt die gefeierte Geschichte von Sean Murphy gekonnt fort. Es gibt ein Wiedersehen mit Harley, Batman, Jack (Joker) und den Kindern Jacklyn und Bruce. Marian Drews alias „Neo-Joker“ gibt sich erneut die Ehre. Und auch neue alte Bekannte aus der Bat-Historie sind dabei, darunter Scarface, Poison Ivy, Mr Freeze und Two-Face (dem die gruseligste Stelle des Comics gehört). Dazu darf man sich wieder auf ein ikonisches Batmobil freuen. Es ist also ein wahres Stelldichein der Bat-Elite und gnadenloser Fanservice, der die Story dennoch keinesfalls drunter leiden lässt.

Mit dem Thema KI wird hier gekonnt gespielt, was einem in Zeiten von ChatGPT und Co. einen unwohlen Schauer versetzt. Das offene Ende scheint mit dem Thema auch nicht abgeschlossen zu haben, man darf gespannt sein, wie es hier weitergeht. Batman hat übrigens recht wenig „Screentime“, vermisst habe ich ihn dennoch nicht. Die Kinder stehen hier ganz im Vordergrund und haben mit Jack einen dieses Mal nicht allzu nervigen Sidekick dabei. Noch ein Satz zu den Zeichnungen: Mirka Andolfo macht einen tollen Job – auch wenn sich seine teils mangaesken Zeichnungen nicht so ganz in die dreckigen Illustrationen Murphys fügen wollen.

Fazit

Batman: Der weiße Ritter – Generation Joker ist eine tolle Coming of Age-Story, die sich ganz auf die Stärken der Reihe besinnt. Tolle Charaktere (und Batmobile) aus Batmans kompletter Historie, eine abgedrehte Story und Figuren (insbesondere die Kinder), die man ins Herz schließen kann. Und auch wenn die Geschichte für sich steht, bereitet sie schon das weitere Feld aus der Ära des weißen Ritters vor. Murphy hat hier wirklich ein paralleles Batman-Universum für die Ewigkeit geschaffen. Mehr davon!

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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