(Bild: Panini Verlag)
Selina Kyle alias Catwoman, die Meisterdiebin Gothams, hat es auf ein ganz bestimmtes Schmuckstück abgesehen, das eine Verbindung zu ihrer Mutter, Schwester und ihrer Vergangenheit besitzt. Aber der Coup verläuft nicht nach Plan. Selina bekommt es mit einer gerissenen Gegenspielerin zu. Eine Gegenspielerin, die auch der Lover der Katze, Batman höchstpersönlich, schon länger auf dem Schirm hat…
Die Leiden der Katze
Neuer Monat, neues Kapitel in der Schurken-Reihe Batman – One Bay Day. Dieses Mal bekommen wir einen Einblick in einen schlechten Tag im Leben von Selina Kyle, alias Catwoman. Es geht um das beschriebene Schmuckstück, welches ihre Mutter einst unter Wert verkaufen musste, um sich und ihre beiden Töchter durchs Leben zu bringen. Es ist also eine recht persönliche Story, die G. Willow Wilson der Diebin auf den Leib geschrieben hat. Gefällt mir gut, ich mag das facettenreiche an Catwoman sowieso recht gern.
Die Zeichnungen von Jamie McKelvie sind sehr klar strukturiert und weisen eine helle Kolorierung auf, was ein wenig im Gegensatz zum Nachtleben der Diebin steht. Passt aber sehr gut, wie ich finde. Ein wenig störend ist für mich eigentlich nur, dass Catwoman in meinen Augen nicht in die Schurkenriege von Joker, Riddler, Two-Face oder dem Pinguin einzureihen ist. Dafür ist sie mir zu oft auf der Heldenseite oder bewegt sich in der Grauzone zwischen Helden- und Schurkenriege. Aber das stört beim Lesen der Lektüre keineswegs.
Fazit
Batman – One Bay Day: Catwoman ist der nächste Band der Reihe, der sich sehen lassen kann. Auch wenn das Konzept des einen schlechten Tages hier etwas arg bemüht wirkt, um überhaupt in die Reihe zu passen, macht die Geschichte trotzdem Spaß und zeigt Selina Kyle bzw. Catwoman in all ihren Facetten als Diebin, besorgte Schwester und leidenschaftliche Femme Fatale. Guter Comic!