Star Wars: Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir

Cover zu „Star Wars: Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir“
(Bild: Panini Verlag)

In schweren Kämpfen mit den Pflanzenwesen, den Drengir, mussten die Jedi viele Verluste in ihren Reihen in Kauf nehmen. Aufgrund der immer ausweglos werdenden Situation bildete sich eine ungewöhnliche Allianz zwischen Jedi und Hutten, die immerhin dazu führte, dass der gemeinsame Feind zurückgedrängt, aber nicht besiegt werden konnte. Jedi-Meister Sskeer wurde im Kampf von den Drengir übernommen, doch sein ehemaliger Padawan Keeve Trennis versucht, ihren alten Meister um jeden Preis zu retten. Und dann bringt das plötzliche erneute Auftauchen der Nihil die Galaxis an den Rand einer nicht aufzuhaltenden Katastrophe …

Bedrohung an allen Fronten

Star Wars: Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir bringt uns die Beziehung zwischen Meister Sskeer und seiner ehemaligen Padawan Keeve Trennis, die mittlerweile eine Jedi ist, näher. Zudem fungiert die Reihe am ehesten als Charakterentwicklung der jungen Jedi. Das funktioniert zumindest im ersten Teil des Bandes recht gut, während sich Autor Cavan Scott im zweiten Abschnitt etwas gehetzt in die nächste Bedrohung durch die Nihil verliert. Das wirkt auf mich leider zu hektisch und abgehackt. Das Herz der Drengir fungiert wohl als Tie-In zum Roman „Im Zeichen des Sturms“, der ebenfalls von Scott verfasst wurde. Diesen habe ich (noch) nicht gelesen – vielleicht würde ich nach der Roman-Lektüre den Comic etwas besser verstehen.

Etwas negativ fällt mir auch der Zeichnerwechsel innerhalb des Comics auf. An anderer Stelle erwähnte ich bereits, dass es mich aus dem Lesevergnügen herausreißt, wenn jeder Abschnitt einen anderen Zeichner aufweisen kann. Hier fällt es nicht ganz so ins Gewicht, da sich die Zeichnungen von Georges Jeanty und Ario Anindito nicht so großartig unterscheiden – ein wenig nervig finde ich es aber dann doch.

Fazit

Star Wars: Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir ist weder Fisch noch Fleisch. Die Grundprämisse der Hohen Republik mit den Kämpfen gegen die Drengir oder die Nihil finde ich toll. Sie zeigen, dass man nicht immer die Sith braucht, um wirkliche Bedrohung gegen die Jedi auszulösen. Auch Keeve Trennis oder Meister Skeer als Charaktere gefallen mir. Hier jedoch wirkt es alles zu sehr, als das, was es ist: Eine Nebenhandlung zum großen Hauptroman „Im Zeichen des Sturms“. Dass alles miteinander verknüpft ist, gefällt mir wirklich gut. Jedoch hätte ich es mir gewünscht, dass sich gerade die Comics etwas eigenständiger lesen lassen. Gerade weil der Erstling „Es gibt keine Angst“ so gut anfing. Ich hoffe sehr, dass mich der nächste Band wieder mehr überzeugen kann.

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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