Clever & Smart Sonderband 12: Alles muss raus – Das irre Kaufhaus

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(Bild: Carlsen Comics)

Neuer Fall für die TIA: Die beiden Agenten Fred Clever & Jeff Smart werden nach Hinterwald – ein Kaff im Nirgendwo – geschickt, um einem Fall von Schmuggel im örtlichen Kaufhaus nachzugehen. Dort angekommen müssen sie feststellen, dass es mit den Eigenheiten der Einheimischen so eine Sache ist. Der merkwürdige Kaufhausleiter scheint mit dem Fall zu tun zu haben und auch der Bürgermeister höchstpersönlich hat Dreck am Stecken. Das so typische Chaos ist wieder vorprogrammiert…

Im kleinsten Kaff findet man alles

Seit der Carlsen Verlag die Abenteuer von Clever & Smart veröffentlicht, gibt es alle paar Monate – neben der Neuauflage alter Fälle – auch unveröffentlichte, aktuelle Comics der beiden Agenten. Clever & Smart Sonderband 12: Alles muss raus – Das irre Kaufhaus ist ein solches und wie gehabt stürzen sich Fred & Jeff von einem Chaos ins nächste. Das Abenteuer aus dem Jahr 2020 und wie immer aus der Feder von Altmeister Francisco Ibáñez (wie macht der das bloß nur, mit weit über 80…) steht dem Biss und Humor der älteren Fälle in nichts nach.

Der brutale, teils dreckige Humor ist bissig wie eh und je und auch Ibáñez lässt es sich nicht nehmen, einen (schmerzhaften) Gastauftritt zu absolvieren. Die beiden Agenten müssen in bester Marnier allerlei Schmerzen aushalten und kein noch so kleines Körperteil wird verschont. Die Konversation mit den Hinterwäldlern bedient – wie in früheren Stories, wenn es aufs Land ging – alle gängigen Klischees.

Zeichnerisch hat es Ibáñez immer noch drauf und bedient sich der gesamten Palette, die Clever & Smart ausmachen: Fred Clevers Verkleidungen, Zerstörungen, Waffengewalt usw. Der Übersetzer macht zudem einen guten Job. Die Wortspiele kommen ohne Holzhammer aus und sind wesentlich zeitloser, als man es von den alten Condor-Alben her kennt.

Der Aufbau der Geschichten hat sich mittlerweile jedoch ein wenig verändert. Gab es früher immer vier- bis achtseitige Abschnitte innerhalb einer Story, sind die Übergänge in den neueren Geschichten fließender – so auch hier. Das führt zu einem besseren Lesefluss, was mir besser gefällt als früher.

Fazit

Clever & Smart waren nie anspruchsvolle Unterhaltung und werden es auch nie sein. Doch auch wenn die beiden Agenten mittlerweile über 200 Fälle auf dem Buckel haben, haben sie von ihrer Leichtigkeit nichts verloren – sie machen (mir) immer noch Spaß. Wer also auch seine Freude an Comics in „Tom & Jerry“-Manier hat und gern einen Comic liest, ohne großartig drüber nachdenken zu müssen, der kann jederzeit zu Clever & Smart greifen. Und da bildet Sonderband 12: Alles muss raus – Das irre Kaufhaus keine Ausnahme!

Ich danke dem Carlsen Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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