Gaukeley – Das Buch der Verdammnis

Cover zu „Gaukeley – Das Buch der Verdammnis“
(Bild: © 2023 Story House Egmont / Disney
)

Lange bevor die Hexe zu einer der größten Gegenspielerin Dagobert Ducks wurde, versucht die 14-jährige Gundel Gaukeley, den Ansprüchen der magischen Welt sowie ihrer Tante, einer mächtigen Großhexe, gerecht zu werden. Ihre Mitschüler blicken erfürchtig zu ihr auf und der Schulalltag fällt Gundel nicht schwer. Als ein berühmter Magiewettbewerb ansteht, soll sich Gundel als jüngste Teilnehmerin aller Zeiten dort beweisen. Doch der steigende Druck setzt ihr zu. Als sie auf der Suche nach dem ultimativen Zauberspruch für die Veranstaltung einer mysteriösen Stimme verfällt, kommt es zu einer Katastrophe mit fürchterlichen Folgen, die ihr Leben für immer verändern wird …

(Bild: © 2023 Story House Egmont / Disney)

Der einsame Weg der Gundel G.

Gaukeley – Das Buch der Verdammnis führt den Leser zurück in die Jugend der berühmten Hexe, die später kaum etwas anderes als die Jagd auf Dagoberts ersten selbstverdienten Zehners kennt. Doch bis es soweit ist, erlebt sie hier ein episches Jugendabenteuer. Die Geschichte kommt in einem magischen Setting daher, die vor allem klassische Coming-of-age Themen. Freundschaft, Verlust und die Suche nach dem eigenen Weg bedient.

Klare Zeichnungen und interessante Figuren prägen die Geschichte, die – obwohl im Kinderlabel Egmont BÄNG! erschienen – für junge und alte Leser geeignet ist. Querverweise auf die „aktuelle“ Gundel gibt es ebenso wie eine Erklärung, woher eigentlich ihr Rabe Nimmermehr stammt. Was mich etwas gestört hat, ist, dass Gundel zum einen hier noch recht brav dargestellt wird. Etwas, dass ihr in den gängigen Stories meist abgeht. Zudem ist das Setting zwar magisch, aber doch sehr modern. Das will für mich nicht ganz so zu der Gundel passen, die ich einst in Barks‘ „Der Midas-Effekt“ kennen gelernt habe. Sehr gefallen hat mir dennoch der zerissene Charakter Gundels: Einserseits will sie unbedingt zu einer großen und mächtigen Hexe aufsteigen, anderseits will sie es aber allen recht machen, allen voran ihrer Tante sowie ihren Freunden. Dass das zahlreiche Gewissenskonflikte hervorbringt, versteht sich von selbst.

(Bild: © 2023 Story House Egmont / Disney)

Fazit

Gepaart mit wirklich tollen Zeichnungen (und abzüglich der kleinen Kritikpunkte) ergibt Gaukeley – Das Buch der Verdammnis in der Endabrechnung eine wirklich schöne und lesenswerte Story für jung und alt, von der man sich sehr gut eine Fortsetzung vorstellen kann. Das recht offene Ende würde dafür sprechen, was ich sehr begrüßen würde. Also, eine „magische“ Kaufempfehlung von mir.

Dieser und weitere Comics sind unter www.egmont-shop.de erhältlich.

Ich danke dem Egmont Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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