Es ist eine Zeit, bevor Lando Calrissian den Millenium Falken an Han Solo verliert oder die Wolkenstadt als Administrator leitet. Der charmanteste Gauner der Galaxis ist mal wieder auf der Suche nach der Liebe und dem großen Geld – eine ganz schlechte Kombination, die ihn nun dazu verleitet, einen überaus gefährlichen Auftrag anzunehmen …
Gaunereien a la Calrissian
Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 41: Lando – Doppelt oder Nichts berichtet von Landos wildem Leben, bevor er auf Han Solo treffen sollte. Der Auftrag, Sklaven gegen Bezahlung aus den Fängen des Imperiums zu befreien, führt den Schurken an seine Grenzen, aber was tut man nicht alles, um der petrusianischen Händlerin Kristiss zu gefallen. Autor Rodney Barnes fängt hier den Charme des Gauners gut ein, so wie man ihn aus den Filmen kennt.
Heimlicher Star des Comics ist jedoch L3-37, die freiheitsliebende Droidin und Co-Pilotin von Lando, die in „Solo“ das zeitliche segnen sollte. Die Kabbeleien mit Lando sind das humoristische Highlight des Bandes. Apropos Highlights, davon gibt es ansonsten leider nicht allzu viele. Die Zeichnungen von Paolo Villanelli sind gut, ansonsten war es das leider. Die Geschichte an sich hat keine großen Höhepunkte und gefällt mir nicht sonderlich. Einzig dass sie direkt in „Solo“ mündet und somit eng im Kanon verknüpft ist, ist positiv hervorzuheben.
Fazit
Wie leider desöfteren, kann auch dieser One-Shot innerhalb der Kollektion nicht überzeugen. Star Wars Marvel Comic-Kollektion Band 41: Lando – Doppelt oder Nichts ist eine eigentlich belanglose Story aus dem (Vor-)Leben Landos, die nichts neues zu erzählen weiß. Sie hat ihre guten Ansätze, gerade was den Humor angeht, aber wer die Geschichte nicht gelesen hat, hat nichts verpasst. Leider, denn Lando ist an sich eine der interessanteren Figuren in der Star Wars-Galaxis.