Star Wars: Obi-Wan – Die Bestimmung eines Jedi

Cover zu „Star Wars: Obi-Wan – Die Bestimmung eines Jedi“
(Bild: Panini Verlag)

Es ist kurz vor Episode IV: Obi-Wan Kenobi lebt immer noch in seinem Exil auf dem Wüstenplaneten Tatooine. In seiner Einsamkeit erinnert sich der alternde Jedi-Meister an entscheidende Momente seines langen und ereignisreichen Lebens und verfasst diese in Tagebuchform, um sie für die Nachwelt (also Luke) festzuhalten. Er schildert darin diverse Erlebnisse aus seiner Zeit als junger Jedi-Anwärter, von seinen Prüfungen als Padawan und seiner Zeit als Meister Anakin Skywalkers in den Klonkriegen. In der Gegenwart herrscht derweil ein schwerer Sandsturm, währenddessen eine Einheit Sturmtruppler dem alten „Ben“ bedenklich nahe kommt…

Aus dem Leben eines Jedi-Meisters

Der geneigte Comic-Leser hatte schon das ein oder andere Mal Bekanntschaft mit den Tagebuch-Einträgen von Obi-Wan Kenobi gemacht. Nun gibt es in Star Wars: Obi-Wan – Die Bestimmung eines Jedi Nachschub aus den Aufzeichnungen des alten Meisters von Anakin Skywalker. Wir sehen Obi-Wan als Jüngling im Jedi-Tempel auf Coruscant, als Schüler Qui-Gon Jinns und als General in den Klonkriegen. Abgeschlossen wird der Band dann mit einer Geschichte in der Gegenwart. Erdacht wurde das Szenario von Christopher Cantwell, der meines Erachtens die unterschiedlichen Epochen und vor allem Entwicklungen im Leben Obi-Wans gut einfängt. Insbesondere ihn als Kind zu sehen, ist eine neue und unverbrauchte Idee, die man gern weiterverfolgen kann.

Zeichnerisch ist es jedoch etwas schwierig zu bewerten. Pro Abschnitt ist nämlich ein anderes Team für die Zeichnungen verantwortlich und zwar auch noch unterschieden in „junger“ und „alter“ Obi-Wan. Wir haben es also mit diversen Zeichnern zu tun, die zwar alle samt ihren Job gut machen, der ständige Wechsel an sich hat mich aber doch ein ums andere Mal gestört. Zumindest der Rahmenhandlung um den alten Ben Kenobi hätte ein einheitlicher Zeichner gut getan.

Fazit

Trotz des Kritikpunktes um die Zeichnerwechsel kann man Star Wars: Obi-Wan – Die Bestimmung eines Jedi nur als gelungen bezeichnen. Die unterschiedlichen Kapitel bereichern und erweitern den Charakter Obi-Wan Kenobi deutlich. Der Comic verknüpft sämtliche Medien, in denen er auftaucht, miteinander und erinnert an Mitstreiter und Feinde (wie Qui-Gon, Anakin oder Darth Maul) und ihre Beziehung zu einer der beliebtesten Figuren der Star Wars-Galaxis. Klare Empfehlung von mir!

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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