Batman: One Bad Day – Ra’s Al Ghul

Cover zu „Batman: One Bad Day – Ra’s Al Ghul“
(Bild: Panini Verlag)

Der unsterbliche Ra’s al Ghul lebt dank der Lazarus-Gruben seit mittlerweile 700 Jahren. Während dieser Zeit hat er mit ansehen müssen, wie sich das Klima und der Planet an sich dank des Menschen zum immer schlechteren wenden. Sein Plan sieht vor, dass alle dafür verantwortlichen Industriellen sterben und durch Klimaschützer ersetzt werden sollen. Doch Batman, der seiner Devise, nicht zu töten, treu bleibt, stellt sich dem Dämon in den Weg. Aber Ra’s Al Ghul will und muss seinen Plan durchsetzen – auch wenn er den Detektiv dafür im finalen Kampf töten muss …

Ein radikaler Umweltschützer

Da ist er schon, der finale Band der Reihe Batman: One Bad Day, der nochmal mit einem der ikonischsten Schurken der Bat-Historie aufwarten kann, dem Klimaterroristen Ra’s Al Ghul. Seit 1971 ist er Gegenspieler des dunklen Ritters und Anführer der „League of Assassins“. Zudem ist er dank der mysteriösen Lazarus-Gruben unsterblich und Großvater von Damian Wayne (alias Robin), den Bruce einst mit Ra’s Tochter Talia zeugte. Viel Stoff also, den Tom Taylor in seinem Beitrag zur Schurken-Reihe vorzüglich zusammenfasst und in eine von Ivan Reis traumhaft illustrierte Story packt.

Die Szenerie geizt wahrlich nicht mit blutigen Momenten, die in manchen Fällen auch tödlich ausgehen. Kritisch finde ich die Ausdehnung des „einen schlechten Tages“, den man hier leider nur mit viel Interpretation suchen muss. Auch empfinde ich die Geschichte als ein wenig gehetzt, mehr Seiten hätten dem wirklich guten (und dank des Umweltthemas top aktuellen) Plots sehr gut getan. Dennoch haben wir es hier mit einem der besseren Beiträge zur Schurken-Reihe um den One Bad Day zu tun.

Fazit

Batman: One Bad Day – Ra’s Al Ghul kann im Endeffekt überzeugen. Die Kritikpunkte sind auf einem wirklich hohen Niveau, so dass die Reihe, nach einem Durchhänger in den mittleren Bänden, zufrieden stellend abgeschlossen wird. Die Reihe an sich konnte mich weitgehend überzeugen, das Album-Format passte zu den meist guten Zeichnungen wirklich gut. Der „eine schlechte Tag“ wurde mal mehr, mal weniger gut interpretiert, wobei vieles auch etwas zu gewollt war. Von daher ist es auch erstmal OK, dass die Reihe endet. Wobei, einige ikonische Schurken wie Scarecrow, Mad Hatter oder Poison Ivy vermisse ich doch noch sehr. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja nochmal einen Nachschlag in Form einer zweiten Staffel des One Bad Day.

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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