Batman – One Bad Day: Two Face

Jeder Batman-Fan kennt die Geschichte von Staatsanwalt Harvey Dent, der bei einem Säureattentat vor Gericht zum mörderischen Superschurken und Two Face wurde. Arbeiteten sie vor dem Anschlag eng zusammen, waren Batman und Two-Face seitdem verfeindet. Doch nun aber scheint Harvey geheilt – zumindest seine Psyche. Sein entstelltes Äußeres besteht weiterhin und auch seine Feinde sind noch da. Als eines Tages ein Unbekannter seinen Vater bedroht, wendet Harvey sich an seinen alten Freund und Feind Batman. Doch als Harveys Vater zu seinem 88. Geburtstag einlädt, schlägt das Böse gnadenlos zu …

Die zwei Seiten der Münze

In der Tradition des Klassikers „Batman: The Killing Joke“ erscheint in der Album-Reihe Batman: One Bad Day nach dem Riddler nun die nächste, abgeschlossene Geschichte über einen der schlimmsten Gegner des dunklen Ritters: Two-Face. Die auch aktuell an der Batman-Serie „Detective Comics“ arbeitende Autorin Mariko Tamaki hat sich zusammen mit Zeichner Javier Fernandez der Geschichte um den ehemaligen Staatsanwalts von Gotham angenommen. Und wie bei Two-Face auch, hat diese Geschichte zwei Seiten…

Die Zeichnungen haben mir gut gefallen. Und auch die Interaktion zwischen Batman und Harvey Dent weiß zu überzeugen. Der Plot an sich aber ist mir für so eine spezielle Reihe viel zu gewöhnlich. Mal ehrlich, es geht hier um den 88. (!) Geburtstag (!!) von Harveys Vater (!!!). Ja, auch hier können wir ein wenig in die Psyche von Harvey blicken, was sicher eine der Grundprämissen bei One Bad Day ist, aber das war mir für einen der ikonischsten Schurken des Bat-Universums viel zu wenig. Da gab es in der Vergangenheit viel wichtigere und vielschichtigere Stories um das Doppelgesicht.

Fazit

Der Auftakt der Reihe mit dem Riddler konnte mich überzeugen und so hatte ich mich auf Two-Face, einem meiner Lieblings-Bat-Schurken, umso mehr gefreut. Leider aber konnte das Niveau in Batman: One Bad Day – Two Face nicht gehalten werden. Zu gewöhnlich, zu egal ist diese Geschichte. Das ist schade, denn das Prinzip der Reihe, dass ein einzelner Tag genügt, um alles zu verändern, gefällt mir sehr. Auch das Album-Format macht Spaß und so hoffe ich, dass es ein Ausrutscher ist und in den weiteren Geschichten die Kurve bekommen wird.

Ich danke dem Panini Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert